Presentazione del libro "Stava Perché" al Presidente della Repubblica Carlo Azeglio Ciampi.

Aktive Erinnerung

„ Es ist wichtig, die Erinnerung daran, was sich 1985 in Stava ereignet hat, wachzuhalten. Sie haben gut daran getan, die Stiftung Stava 1985 ins Leben zu rufen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, aktiv der Opfer von Stava zu gedenken, um unser aller Verantwortungsgefühl zu stärken. Solche Tragödien, wie die von Stava und andere ähnliche Katastrophen, sind grundsätzlich auf die Oberflächlichkeit derjenigen zurückzuführen, die Verantwortung tragen.

„ Leider kommt das Unvermeidbare manchmal vor. Die Katastrophe von Stava war aber nicht unvermeidbar. Solche Tragödien müssen verhindert werden: man durfte die Voraussetzungen dafür nicht schaffen. Immer wieder ist unser Land Schauplatz solcher dramatischer Ereignisse. Daher hoffe ich, dass sich durch Ihre Initiative alle bei der Erfüllung ihrer Aufgaben ihrer persönlichen Verantwortung bewusst werden.

„ Ich freue mich, der Stiftung Stava 1985 die Schirmherrschaft des Präsidenten der Republik zu gewähren. Auf diese Weise bekunde ich nicht nur meine persönliche Anteilnahme, sondern die aller italienischen Staatsbürger, die Ihnen in diesem zukunftsorientierten Vorhaben durch die Erinnerung an dieses dramatische Ereignis nahe stehen und nahe stehen müssen. Und ich bekräftige die volle Anteilnahme im Gedenken an jene schuldlosen Opfer. Also volle Solidarität: nicht nur in Worten, sondern aus Überzeugung. “

Carlo Azeglio Ciampi
Präsident der Republik Italien
bei der Audienz im Quirinalpalast in Rom
am 22. September 1999

Zweck und Zielsetzungen der Stiftung wurden dem italienischen Staatspräsidenten Carlo Azeglio Ciampi im Rahmen einer Audienz im Quirinalpalast in Rom am 22. September 1999 erläutert. Bei dieser Gelegenheit sicherte Staatspräsident Ciampi der Initiative seine volle und überzeugte Unterstützung zu und gewährte der Stiftung Stava 1985 die Schirmherrschaft des Staatsoberhauptes für die Dauer seiner Amtszeit.

Damit der Tod der 268 unschuldigen Opfer, die am 19. Juli 1985 im Stavatal ihr Leben verloren haben, nicht umsonst gewesen sei, haben die Hinterbliebenen des Stavatals eine Stiftung gegründet mit dem Ziel, dazu beizutragen, dass sich ähnliche vorhersehbare und vermeidbare Vorfälle nicht wiederholen. Gründungsmitglieder sind die Vereinigung der Hinterbliebenen des Stavatals, heute „Associazione 19 luglio Val di Stava“, die „Magnifica Comunità di Fiemme“ (Generalgemeinde Fleims) und die Gemeinden Tesero, Longarone und Cavalese.