Der Einsatz der Hinterbliebenen

Presentazione del libro "Stava Perché" al Presidente della Repubblica Carlo Azeglio Ciampi.

Der Einsatz der Hinterbliebenen

Die Vereinigung „19 luglio val di Stava“ In den Tagen nach der Katastrophe gründeten die Angehörigen der Opfer und jene, die durch die Katastrophe von Stava materielle Schäden erlitten hatten, die Vereinigung der Hinterbliebenen des Stavatals „Associazione Sinistrati Val di Stava“. Die Vereinigung hat bei der Formulierung der Gesetzentwürfe des italienischen Staates und der Autonomen Provinz Trient, mit denen steuerrechtliche Erleichterungen und wirtschaftliche Hilfen zugunsten der Hinterbliebenen und für den Wiederaufbau der Betriebe und der zerstörten Wohnhäuser vorgesehen wurden, eine wichtige Rolle gespielt. Mit einem Kollegium von Rechtsanwälten und einem Gutachterteam von höchstem Niveau, das sich aus italienischen, englischen und

Der Papstbesuch

[caption id="attachment_1600" align="alignright" width="400"] Mehrere Minuten lang klammerte sich der Papst an das Kreuz im Friedhof von San Leonardo.[/caption] Am 17. Juli 1988 besuchte Papst Johannes Paul II. die Schauplätze der Katastrophe von Stava. Der Papst betete in der Kirche San Leonardo und besuchte den Friedhof der Opfer, wo er sich mehrere Minuten lang an das Kreuz klammerte. Anschließend richtete er Worte des Trostes an die Angehörigen, die sich um die Gräber der nicht identifizierten Opfer versammelt hatten. Vom Friedhof der Opfer begab sich der Papst nach Stava, wo einige tausend Pilger zusammengekommen waren. Zu diesem Anlass ließ die Vereinigung

Der Wiederaufbau

Das von der Schlammlawine betroffene Gebiet wurde gleich nach der Katastrophe bonifiziert, während das Gebiet, wo sich die Deponie befand, drei Jahre später wiederhergestellt wurde. Der Staat stellte mit einem wenige Wochen nach der Katastrophe verabschiedeten Gesetzesdekret die für den Wiederaufbau nötigen Mittel bereit. Die Beiträge wurden den Inhabern und Erben der zerstörten Betriebe und Gebäude gewährt, welche die Absicht hatten, die wirtschaftliche Tätigkeit wieder aufzunehmen bzw. die zerstörten Häuser wieder aufzubauen. [caption id="attachment_1583" align="alignleft" width="400"] Der Wiederaufbau in Stava ist beendet.[/caption] Die Mittel wurden als Vorauszahlung für den zustehenden Schadenersatz gewährt und wurden dann von den zivilrechtlich Verantwortlichen an

Il camposanto di Tesero dove sono sepolte le salme delle 71 Vittime non riconosciute

Die Tage und Jahre Danach

Am Sonntag, den 21. Juli 1985 fand in Tesero der Sterbegottesdienst für die Opfer statt, an dem auch der damalige italienische Staatspräsident Francesco Cossiga teilnahm. Am 24. September 1985 stellte die italienische Regierung 30 Milliarden Lire für den Wiederaufbau des Stavatals bereit. 1987 stellte der Staat zusätzliche 5 Milliarden Lire zur Unterstützung der Familienangehörigen zur Verfügung. Am 9. Oktober 1985, dem Jahrestag der Katastrophe des Vajont, wurde auf dem Friedhof von Fortogna in der Gemeinde Longarone, wo die 1910 Opfer des Vajont begraben sind, ein Gedenkstein für die Opfer von Stava enthüllt. 1986, am ersten Jahrestag der Katastrophe, organisierte die